Angezeigt: 711 - 720 von 939 ERGEBNISSEN

Wo sind die Schmetterlinge geblieben?

Im Frühjahr waren sie noch da, wenigstens einige wenige: das Weibchen des Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) am Bahnhof von Tornesch (Foto), einige Aurorafalter im Garten, der eine oder andere Zitronenfalter und zwei, drei Pfauenaugen. Das war im März-April. Seitdem habe ich keinen Schmetterling mehr im Garten gesehen. Ich finde das ziemlich beunruhigend. Immerhin haben wir das perfekte …

Hummel-Senf

Vor Jahrzehnten haben wir im Garten Senf ausgesät. Mit seinen gelben Blüten ist er eine gute Bienenweide, und genau dafür war er gedacht. Seitdem ist er da: Im Himbeerbeet keimt er jedes Jahr. Das neu angelegte Gemüsebeet hatte er fast vollständig erobert, bis ich ihm auf die Schliche kam. Ich dachte, das seien Radieschen. Auch …

Leuchtkraft Pur

Diese Pflanze ist eine der wenigen, die ich gekauft habe. Armenischer Storchschnabel (Geranium psilostemon) heißt die Schönheit mit dem üppigen bis zu 60 Zentimeter hohen Blattwuchs und den filigranen purpurfarbenen Blüten. Ihren Mangel an Größe machen die Blüten – sie sind nur wenige Zentimeter groß – mit Leuchtkraft wett. Gast aus dem Kaukasus Die Staude …

Giersch ist schön!

Jahrelang habe ich im Garten gegen den Giersch (Aegopodium podagraria) Krieg geführt. Im Herbst und im Frühjahr habe ich mit einer kleinen Schaufel jeden Quadratzentimeter freien Boden nach seinen weißen Trieben durchsucht, sie entfernt und in den Müll geworfen. Jedes Frühjahr war er wieder da und der Krieg begann erneut. Wenn der Giersch blühte habe …

Fallschirmflieger

Pflanzensamen sind faszinierend schön, mindestens ebenso wie Blüten. Während die Blüten alle möglichen Tricks nutzen, um Insekten anzulocken, nutzen die Samen ähnlich raffinierte Strategien, um sich zu verbreiten. Die des Wiesen-Bocksbarts (Tragopogon pratensis) sind die Windflieger unter den Samen. Wie ein Fallschirmspringer hängen sie an einem haarartigen Gebilde, das Pappus heißt. So können sie mit dem Wind weit …

Wanderndes Kraut

Beim Weg durch das Königsmoor vor ein paar Tagen ist mir eine Pflanze aufgefallen, die früher häufig war, z.B. am Graben, der an meinem Garten entlang führt: das Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina) oder Gänserich. Im Königsmoor wächst die Pflanze auf den Wällen, mit denen das Moor eingedeicht ist. Typisch sind die fiedrigen Blätter der nur 10 bis …

Auf sie mit Gebrumm

Morgens um sieben oder acht, wenn ich das erste Mal aus dem Haus gehe, empfängt mich Gebrumm. Meine Büschel-Rose (Rosa multiflora) blüht. Bienen und Hummeln sind ganz verrückt nach diesen Blüten, die wie Honig duften, und schleppen dicke Pollenhöschen nach Hause. Geliebter Wildling Dass diese Rose keine heimische Art ist, scheint sie nicht zu stören. Die …

Das Moor kehrt zurück

Moore speichern CO2. Sie sind Lebensräume für Extremisten – selten gewordene Pflanzen und Tiere –, die an den wassergesättigten nährstoffarmen Lebensraum angepasst sind: Binsen, Simsen, Torfmoose, Rohrkolben, Moorfrösche, Libellen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden fast alle Moore in Deutschland entwässert, der Torf abgebaut und zum Heizen genutzt, die Böden urbar gemacht als Weide- oder Ackerland. …

Zauberfee mit Schlafgemach

Bei vielen Pflanzen weiß ich nicht, wie sie in meinen Garten gekommen sind, denn ich kaufe (fast) nie welche. Bei mehreren hundert Quadratmetern, die nach und nach in einen farbenfrohen Bauerngarten verwandelt wurden, wäre das auch gar nicht bezahlbar. Ich mache Gen-Shopping. Ich tausche Samen und Pflanzen mit Gartenfreundinnen. Wenn ich am Wegesrand etwas Spannendes …

Giftiges Gold im Gartenteich

In der Sonne schimmern die Blüten vom Brennenden Hahnenfuß (Ranunculus flammula) wie flüssiges Gold. Seit Jahren wächst er in meinem kleinen Moor. Um ihn kümmern muss ich mich nicht. Auch Frost kann ihm nichts anhaben. Die Pflanze trägt ihren Namen „flammunla – Flämmchen“ mit Berechtigung: Bei Hautkontakt kann es zu Verbrennungen kommen. Beim Anfassen also …