In der Sonne schimmern die Blüten vom Brennenden Hahnenfuß (Ranunculus flammula) wie flüssiges Gold. Seit Jahren wächst er in meinem kleinen Moor. Um ihn kümmern muss ich mich nicht. Auch Frost kann ihm nichts anhaben. Die Pflanze trägt ihren Namen „flammunla – Flämmchen“ mit Berechtigung: Bei Hautkontakt kann es zu Verbrennungen kommen. Beim Anfassen also lieber Handschuhe tragen.
Geschützte Pflanze
Die Oberfläche meines kleinen Moores hat er fast bedeckt und das Wasser mit seinen bis zu 50 Zentimeter hohen zarten Stängeln quasi unsichtbar gemacht. Der Brennende Hahnenfuß steht übrigens unter Naturschutz. Man darf ihn also nicht aus Gewässern entnehmen. Meiner war ein Geburtstagsgeschenk, gekauft in einer Gärtnerei.
An Wasserstände angepasst
Die Wasserstände in meinem kleinen Moor sind dem Brennenden Hahnenfuß egal. Er ist anpassungsfähig. Sollte sein Gewässer im Sommer austrocknen, entwickelt er eine Landform mit lanzettförmigen Blättern. Wenn es, wie jetzt, viel regnet, bildet er Schwimmblätter aus. Ganz schön schlau!