Ich mag keinen Mangold. Er ist mir zu zäh. Aber als ich vor zwei Tagen durch das Arboretum in Ellerhoop spazierte, lernte ich den Mangold lieben. Die schrägen Strahlen der Spätsommer-Sonne brachten seine Blätter und das Geflecht seiner roten Adern zum Strahlen (Foto oben) und plötzlich dachte ich: Das ist eine unglaublich dekorative Gartenpflanze.
Der Spätsommer ist die Zeit der Zier-Gräser. Bei mir gedeihen sie nicht. Deshalb bewundere ich sie in anderen Gärten umso intensiver. Zum Beispiel das Lampenputzer- oder Federborstengras (Pennisetum alopecuroides), dessen Blüten an sehr haarige Raupen erinnern.
Als rote Variante ist das Lampenputzergras (Pennisetum setaceum ‚Rubrum‘) noch attraktiver. Für meinen Garten ist das nichts, denn es ist in unseren Breiten nicht winterhart. Einige Tage mit Minusgraden würde ihm den Garaus machen. Aber man muss ja nicht immer alles haben wollen, was man schön findet.
Dann schon lieber Herbst-Astern. Es gibt sie in vielen Farben von weiß, über blau, lila, pink und dunkelrot. Bei Sonnenschein gaukeln sie mit ihrer Blütenpracht den Sommer vor. Die Variante auf dem Foto wird 1,80 Meter hoch. Die würde ich haben wollen, wenn ich wüsste wie sie heißt.