Ihre Früchte sind lecker, aber meist kriegen wir Menschen davon nichts ab. Die Früchte der Felsenbirne (Amelanchier) schmecken ein bisschen wie Marzipan, sind vitaminreich und ziemlich süß. Dass gefällt den Vögeln, insbesondere Tauben und Amseln, die sie ernten, bevor wir Marmeladenkocher oder Likör-Macher zum Zuge kommen. Amélanche heißt im Keltisch-Gallischen übrigens Äpfelchen.

Ganz in Weiß

Dafür können wir uns im Frühjahr, wenn die Natur wieder erwacht, an den zarten weißen Blüten freuen, für die unsere Gartenvögel vermutlich keinen Blick haben. Sie müssen sich in dieser Zeit vor allem damit beschäftigen, wo sie genug Futter für ihre Jungen finden. Das war in den trockenen April-Wochen gar nicht so einfach.

Herbstliche Farbenpracht

Uns Menschen beglückt die Felsenbirne im Herbst mit ihrem herrlich gefärbten Laub, in endlosen Variationen von leuchtendem Gelb bis zu tiefen Rottönen. Ein letztes Leuchten, bevor es Winter und damit wieder dunkel wird. Es lohnt sich also, den Baum anzupflanzen. Allerdings braucht er Platz. Felsenbirnen können als Bäume bis zu sechs Meter hoch werden.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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