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Vielfalt zurückholen

Kürzlich gab es in meiner Stadt eine Veranstaltung zum Rebhuhnschutz. Rebhühner waren bis in die 1970er häufige Feldvögel. Heute sind sie zum 95 Prozent verschwunden, weil sie in unseren ausgeräumten Agrarlandschaften keine Nistmöglichkeiten finden und kein Futter für ihre Jungen, weil es kaum noch Insekten gibt. Am Ende der Veranstaltung erhielten alle Besucher ein Tütchen mit …

Saatzeit für die kleine Wiese

Wie verteilt man 250 Gramm Saat auf 100 Quadratmeter? Als Erstes braucht man Sand, viel Sand. Ich habe 25 Kilo Sandkistensand gekauft. Mit ihm soll die Saat gemischt und so verdünnt werden, dass maximal 2 bis 2,5 Gramm auf den Quadratmeter ausgebracht werden. Die „Werkzeuge“, Glas, Blumenübertopf, alte Waschschüssel, großer Behälter, Kehrschaufel und Karre. Der …

Meine kleine Wiese wächst

„Wenn alle Gärten naturnah wären, dann hätten wir deutschlandweit einen Biotopverbund.“ Diesen Vorschlag machte der Ornithologe Peter Berthold kürzlich in der Zeitschrift Chrismon. Er hat recht. Auch wenn Straßen und Verkehrswege nur circa 14 % der Fläche Deutschlands ausmachen, ist es ein Anfang. Meine kleine Wiese wird deshalb erweitert. Eine Chance für die Wiesenblumen Das …

Windbräute und ihre Besucher

„Ihr gehört hier nicht her“ müsste ich eigentlich zu den Strahlenanemonen in meinem Garten sagen, denn heimisch sind die hübschen Blumen nicht. Balkan-Windröschen (Anemone blanda) heißen sie und sind vermutlich vor längerer Zeit aus einem Gartencenter hier eingewandert. Meine sind weiß, es gibt sie aber auch in Blau oder Rosa. Kleine Schwarze Käfer Der Name …

Geliebter Masseneinwanderer

„Ist das was oder kann das Weg?“ Das ist der Titel eines Gartenbuches. Beim Frühlings-Scharbockskraut (Ficaria verna) würden viele Gartenbesitzer vermutlich sagen: Das kann weg. Denn wenn man es erstmal hat, wird man es nicht wieder los. In meinem Garten hat erst die Blumenbeete erobert und breitet sich nun auch auf dem Rasen aus. Futter …

Frühjahrsputz auf meiner kleinen Wiese

Vor der Blüte kommt die Arbeit. Weil meine Sensenkünste noch zu wünschen übriglassen, habe ich das Gras im Herbst vergangenen Jahres nicht kurz genug geschnitten. Nun ist der Winter vorbei und die langen vertrockneten Halme der Gräser lassen dem Boden keine Luft zum Atmen. Total verfilzt Wie ein Teppich aus Filz ersticken sie die Wiesenblumen. …

Dottergelber Frühlingsgruß

Der Boden rund um den Baunkohlesee bei Görlitz in Sachsen ist steinig und trocken. Der Wind weht eisig von Osten, aber eine Pflanze trotzt alledem: Der Huflattich (Tussilago farfara). Seine dottergelben Blüten zeigen, dass der Frühling naht. Ihren Namen verdankt die Pflanze ihren hufeisenförmigen Blättern, weshalb sie auch Rosshuf, Eselstappe, Fohlenfuß oder Hufblatt genannt wird. …

Insekten mögen keine warmen Winter

Für unsere Hausbienen waren es harte Monate. Erst blieb der Sommer weitgehend aus und damit das Honigsammeln. Es folgte ein nasser Herbst und dann bis in den Februar hinein ein viel zu warmer Winter. Die Folge: Im Herbst fanden die Bienen wenig Nektar und relativ wenig Blütenstaub, um die Brut zu füttern. Die Larven brauchen …

Wackerer Frühblüher

Gartensaison bei sibirischen Temperaturen? Wie kann das sein? Es kann, wenn man Winterlinge (Eranthis hyemalis) im Garten hat. Sie trotzdem selbst 12 Grad minus in der Nacht, halten dann allerding am Tag ihre Blüten geschlossen, wie man auf dem Foto gut erkennen kann. Hummeltankstelle Winterlinge bieten eine wichtige Futterquelle für langrüsselige Hummeln, wenn die an …

Die Invasion des Floh-Knöterichs

Meine kleine artenreiche Wiese steckt voller Überraschungen. Im vergangenen Jahr habe ich sie um 50 Quadratmeter erweitert. Zuvor habe ich Grasnarbe und Graswurzeln entfernt. Eine Pflanze keimte daraufhin ganz besonders zahlreich: der Floh-Knöterich (Persicaria maculosa) auch Pfirsichblättriger Knöterich genannt. Typisch für ihn ist der dunkle Fleck auf der Oberseite der Blätter. Ausgesät hatte ich ihn …