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Insekten im Oktober

Von allen heimischen Blühpflanzen gehört der Efeu (Hedera helix) zu denen, die am spätesten dran sind. Erst im Oktober fängt er an zu blühen und ist dann bis in den November hinein eine wichtige Futterquelle für Bienen und Fliegen. Der Efeu, der meine Hausfassade gen Norden begrünt, blüht nicht, denn er wird jeden Sommer geschoren, damit er …

Das Ende eines Holunderbusches

Der erste Herbststurm fegte durch unsere hohe Weißdornhecke, und am Boden lag einer ihren vielen Mitbewohner: ein dicker Ast vom Schwarzen Holunder (Sambucus nigra). Seine Zweige ragten schon länger fast kahl in den Himmel. Wir haben ihn stehen lassen, denn ein wenig Totholz im Garten fördert die Vielfalt.  Der wahre Bösewicht Als ich die Äste wegräumen …

Was blüht denn da?

Ein sonniger Tag in der letzten Oktoberwoche lockte den Goßen Kohlweißling (Pieris brassicae) auf dem Foto oben aus seinem Versteck. Er hat seinen Saugrüssel tief in der Doldigen Schleifenblume (Iberis umbellata) versenkt, die eigentlich im Frühsommer blüht. Ein Rest Sommer Im Garten ist die üppige Farbenpracht vorbei. Jetzt kommt die Zeit der kleinen Freuden, denn …

Wohin damit?

Den ganzen Sommer lang waren wir unserem Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) jeden Tag aufs Neue dankbar. Auf der Terrasse und im Wintergarten konnten wir uns nur aushalten, weil seine breite Krone bis nach dem Mittag Schatten spendete. 50 Jahre ist er alt und mehr als haushoch. Nun beglückt er uns mit seinem Laub. Das meine ich …

Danziger Rot

Zum Pflücken ist unser Danziger Kantapfel zu hoch geworden. Wir schaffen es nicht, alle Äste abzuernten. Das macht nichts, denn in diesen Tagen fallen sie ohnehin herab. Leuchtend rot liegen sie im Gras, und wenn ich sie nicht schnell genug aufsammele, haben die Amseln sie schon angepickt. Die alte Apfelsorte wurde 1703 auf Rügen das …

Die wehmütige Jahreszeit

Die Uhr ist eine Stunde zurückgestellt, der Morgen eine Stunde länger. Zeit für einen Früh-Spaziergang, der die Sinne verzaubert. Sehen: Die aufgehende Sonne vor einer grauen Wolkenbank, Wiesen eingerahmt von Hecken, ein sandiger, mit Eicheln bestreuter Weg und ein Weiher, dem man immer noch ansieht, dass es den Sommer über wenig geregnet hat. Hören: Blätter …

Garten-Lust

Gärten machen nicht nur glücklich. Sie verlängern auch das Leben. Das zeigen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder. Glücklich also, wer einen eigenen kleinen Garten hat oder in der Nähe eines Parks lebt.  800 Muskeln und 100 Gelenke Jetzt im Herbst ist viel Gartenarbeit angesagt. Das gefällt nicht jedem. Das herabfallende Laub mache viel Arbeit klagen sie …

Auftritt: Tinten-Pilz

Ausgerechnet durch den schmalen Spalt zwischen alten Gehwegplatten und einer Parkbucht in meiner Straße haben sich diese Schopf-Tintlinge (Coprinus comatus) gezwängt (Danke für den Tipp zu genauen Bestimmung bei Facebook.) Einige Tag später hingen nur noch dunkle, tintenfarbige Fetzen an den Stielen. Früher hat man aus der zu Boden tropfenden Flüssigkeit dokumentenechte Tinte hergestellt, daher …

Sensen-Lust und Sensen-Leid

Der Sommer war so heiß, dass ich das Sensen meiner kleinen Wiese immer wieder aufgeschoben haben. Außerdem blühte sie bis in den Herbst hinein. Nun ist es kühler und ich habe mich an die Arbeit gemacht. Was für eine Schufterei! Der Regen hat Gräser und Kräuter flachgelegt. Die Halme sind zäh wie Leder. Selbst meine …

Torpedos im Unterland

Ich habe ein neues Wort gelernt: „Wurzelkriechpionier“. Damit gemeint sind Pflanzen, die sich unterirdisch fortbewegen. Dazu gehören meine wilden Neubelgischen Astern (Symphyotrichum novi-belgii). Die Glattblatt-Astern stammen aus Nordamerika und kamen im 18. Jahrhundert als Gartenpflanze nach Deutschland. Die Pflanzen bilden torpedoartige Triebe, mit denen sie im Boden neue Besiedlungsgebiete rekognoszieren und an geeigneter Stelle grüne Triebe …