Manchmal macht Politik richtig Spaß. Vor allem im Umweltausschuss. Weil auch Kommunen einiges für die Artenvielfalt tun können, haben wir im September einen Antrag eingebracht, in dem wir die Stadt auffordern, „geeignete Flächen für die Steigerung der Artenvielfalt vorzuschlagen“ und „regionalspezifisches Saatgut für artenreiche, möglichst mehrjährige Blühmischungen auszuwählen“.

Artenvielfalt in der Stadt

Unser Antrag – ich bin in der SPD – war ein voller Erfolg. Er wurde mit großer Mehrheit angenommen. Inzwischen hat die Stadt in der Nähe des Arboretums in Ellerhoop-Thiensen im Kreis Pinneberg mit seiner großen Blumenwiese (Foto) geeignete Flächen gefunden, auf denen im kommenden Jahr Blumen blühen dürfen

Preis für privates Engagement

Um das Engagement von Privatleuten für die Biodiversität zu fördern, wird die Stadt auf Vorschlag der SPD den „Umweltschutzpreis für den wildbienenfreundlichsten Garten“ vergeben. Der Garten soll im nächsten Frühsommer ausgewählt werden. Wir wollen damit ein Zeichen setzen, gegen die lebensfeindlichen Gärten, in denen nur die eine oder andere mickerige Konifere aus einer mit Steinen bedeckten Plastikfolie herausragen darf.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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