Die im Frühjahr schräg stehenden Sonnenstrahlen bringen Farben und Formen auf besondere Weise zur Geltung (Foto oben). Deshalb bin ich bei Sonnenschein jeden Tag in meinem Garten auf Motivsuche. Die Lenzrose in diesem Blog, eine Helleborus Orientalis-Hybride, ist ein Neuzugang in meinem Garten.

Erst ist sie rosa …

Meine alten Lenzrosen sind im Dauerregen des letzten Winters „ertrunken“. Monatlich waren es von Oktober bis Februar 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter. So viel Wasser an den Wurzeln mögen die farbenfrohen Schönheiten ebenso wenig wie die weiß blühenden Christ- oder Schneerosen (Helleborus niger). Spannend ist, wie Lenzrosen-Blüten im Verblühen die Farbe verändern.

… im Verblühen wird sie gelb.

Lenzrosen-Hybriden sind anspruchsloser als Christ- oder Schneerosen. Sie tolerieren, anders als ihre weiß blühenden Verwandten, auch leicht saure Böden. Ein wenig Kalk schadet nicht. Ich werde meinem Neuzugang an seinem endgültigen Standort ein paar Eierschalen mit auf den Weg geben. Aber erstmal bleibt die Pflanze im Topf auf der Terrasse, damit ich das Farbspiel ihrer Blüten beobachten kann.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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