Angezeigt: 731 - 740 von 939 ERGEBNISSEN

Der brummende Busch

Eine Schönheit ist die knorrige Fächer-Zwergmispel (Cotoneaster) nicht gerade, die sei Jahrzehnten neben meiner Eingangspforte wächst. Vergangenes Jahr hatte sie so viele abgestorbene Zweige, dass ich dachte, sie würde eingehen. Ich habe das tote Holz weggeschnitten und ihr eine Chance gegeben. Die Zwergmispel hat sie genutzt. Nun, Anfang Juni, brummt der Busch vor morgens bis …

Der giftige Gast

Mit den blühenden Zwiebelpflanzen ist es um diese Jahreszeit eigentlich vorbei. Bis auf eine: den Milchstern (Ornithogalum umbellatum) oder Stern von Bethlehem genannt. Der Milchstern ist giftig, besonders giftig sind seine Zwiebeln gerade jetzt während der Blütezeit. Deshalb heißt er in einigen Regionen auch Gärntertod. Ameisenfutter In meinem Garten wuchs er schon immer, obwohl er …

Überraschungs-Besuch: eine blaue Biene

Der tiefdunkelrot blühende Mohn fasziniert mich jedes Jahr wieder aufs Neue. Ich habe die Pflanze vor einigen Jahren im Shop des Arboretums in Ellerhoop-Thiensen gekauft, einem Baumpark bei mir in der Nähe. Soviel ich weiß, handelt es sich um einen orientalischen Mohn. Viel Pollen als Lockmittel Besonders attraktiv sind die lilafarbenen Staubgefäße. Mit denen lockt …

Die Göttliche

Die schönsten Blumen blühen blau und die Schönste der Schönen ist die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica). Man findet sie häufig in alten Bauerngärten. Sie ist pflegeleicht und kommt auch mit zeitweiliger Trockenheit zurecht. Ihre schmalen Blätter erinnern an Gräser. Die spitzen Blütentriebe bilden sich im Mai, Blütezeit ist Ende Mai/Juni. Das sind die Wochen, in …

Schnee im Sommer

Ich liebe den englischen Namen dieser Pflanze: Snow in the Summer, Schnee im Sommer. Unser deutscher hingegen klingt nüchtern: Filziges Hornkraut. Er beschreibt die Pflanze zwar korrekt, aber sagt nichts über ihre vielseitigen Vorzüge aus, die sie bis heute zu einer der beliebtesten Gartenpflanzen machen. Das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum) wächst vor allem dort gut, wo es …

Waldmeister statt Giersch, bei mir funktioniert’s

Trete ich aus der Haustür, duftet es nach Waldmeister (Galium odoratum). Ich habe vor Jahren ein paar Pflänzchen am Wegesrand ausgerupft. Inzwischen haben sie ein halbschattiges Beet unter Büschen fast vollständig erobert. Derzeit ist die Fläche ein Meer aus zarten weißen Blüten. Waldmeister bildet unterirdisch kriechende Wurzeltriebe (Rhizome), ähnlich wie der gefürchtete Giersch. Wo bei …

Bei Regen geschlossen, bei Sonne geöffnet

Kürzlich habe ich eine Freundin besucht, die alte Bücher sammelt und verkauft. Sie hat u.a. die Bibliothek unserer ehemaligen Biologielehrerin übernommen, nachdem die im Alter von 103 gestorben war. Seitdem gibt es bei ihr viele historische Bücher über die Natur zu kaufen. Ich habe eines über die Wiese als Lebensgemeinschaft entdeckt, das aus dem Jahr …

Liebling der Sennerin

Meine kleine Wiese ist zu einer großen Wiese herangewachsen. Weil ich sie schonend bearbeiten will, brauche ich eine gute Sense. Unsere alte war vergleichbar mit einem Hackebeil. Fünf Minuten Arbeit mit dem Teil und ich war fix und fertig. Das ist anders, seit ich im Netz das perfekte Werkzeug gefunden habe: Die Sense des Sensenvereins …

Tänzerin auf halber Höhe

Am liebsten sind mir geschenkte und eingetauschte Pflanzen oder Samen. Sie wachsen besser und man kann auf diese Weise eine sonst kaum bezahlbare Vielfalt im Garten schaffen. Ich habe beispielsweise Schneeglöckchen verschenkt, von denen wir unendlich viele Zwiebeln und Samen haben, und erhielt dafür von Freundinnen Saat der Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium). Auch sie blüht …

Später Gruß aus Linnés Garten

Im Frühjahr, als die meisten Pflanzen sich gerade erst vom Winterschlaf erholten, keimte im Vorgarten ein kleines Pflänzchen mit sehr langen schmalen Blättern. Nie gesehen, dachte ich, und beschloss, es wachsen zu lassen. Das kann gefährlich sein, falls es sich bei dem Neuzugang um ein Unkraut handelt, das man nicht wieder loswird. Ich gab dem …