Das NDR-Fernsehen dreht auf meiner kleinen Wiese. Und das nach diesem Sommer! Nach weiteren drei Tagen Dauerregen! Immerhin, der kleine gelbe Hopfenklee hat mich nicht im Stich gelassen, die weiß blühende Schafgarbe auch nicht und auch nicht die lilafarbene Braunelle. Und das Interview konnte sogar im Garten stattfinden, weil es morgens trocken blieb.
Tote Hose unterm Mais
Danach ging es zu einem Maisfeld, das noch nicht abgeerntet war und auf dem man sehr gut sehen konnte, dass unter den Pflanzen rein gar nichts wächst. Der dritte Stop führte uns nach Eiderstedt. Thema: die bedrohte Trauerseeschwalbe. 16 Paare haben auf der Halbinsel in diesem Jahr gebrütet und neun Jungvögel großgezogen, so viele wie im vergangenen Jahr. „Trauerseeschwalben sind standorttreu“, sagt Claus Ivens, der sich seit Jahrzehnten für die Vögel einsetzt. Eine kleine Population, wie die auf Eiderstedt, ist sehr gefährdet. Stößt ihr auf dem langen Vogelzug nach Afrika etwas zu, ist es um sie geschehen.
Sturmerprobt und regenfest
Für einen Drehtermin hätte das Wetter kaum schlimmer sein können. Sturm mit waagerechtem Regen und ein Interview mit tropfenden Kapuzen vor einer Tränkekuhle, auf denen die Trauerseeschwalben im Sommer gebrütet haben. Auf dem Rückweg blieben die Gummistiefel im Matsch stecken. Da waren Kamera und Mikrofon schon ausgeschaltet. Den Beitrag sendet das NDR Kulturjournal am 09.10. 2017. Aufregend!
http://www.ndr.de/kultur/buch/Susanne-Dohrn-Das-Ende-der-Natur,dohrn102.html
Der Link zum Beitrag:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/Susanne-Dohrn-Das-Ende-der-Natur,kulturjournal5642.html