Der Frühsommer-Blütenrausch ist vorbei. Die einjährigen Sommerblumen wie Schmuckkörbchen oder Zinnien lassen sich noch ein bisschen Zeit. Aber es gibt ja noch die Moschus-Malve (Malva moschata). Ursprünglich in Südeuropa heimisch, wurde sie schon vor Jahrhunderten als Gartenpflanze eingeführt. Eine gute Idee, denn sie füllt um diese Jahreszeit manche „Blühlücke“ im Garten. Ihre zarten, leicht nach Moschus duftenden Blüten, sind Insekten-Magneten.

Bei der weißen Variante der Moschus-Malve sorgen die rosa Staubbeutel für einen zarten Kontrast.

Moschus-Malven werden etwa 60 Zentimeter hoch. Sie lieben es sonnig und warm, sind mehrjährig, und dank ihrer Herkunft und langen Pfahlwurzel macht ihnen Trockenheit nichts aus. Sie blühen weiß oder rosa. Imker schätzen sie, denn sie sind mit einem Nektarwert von 3 gute Honig-Lieferanten (ein Wert von 4 gilt schon als sehr gut). Zum Hochsommer sinkt das Blühangebot für Insekten. Da sind Moschus-Malven nicht nur ein willkommener Blüh-Lückenfüller, sondern auch eine Freude für die Gärtnerin.

Blütenblätter wie Schmetterlingsflügel: Moschus-Malven blühen lange, denn sie haben viele Blüten, die sich nacheinander öffnen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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