„Komm mir nicht mit Pink,“ sagt der Liebste. Er kann die Farbe nicht ausstehen. Er ist damit nicht allein. Nach ihren Lieblingsfarben befragt rangieren Lila und Pink bei Männern ganz unten, Frauen hingegen schätzen Rottöne und ihre vielen Nuancen. Vielleicht weil Frauen in uralten Zeiten für das Sammeln von wilden Früchten zuständig waren und das sichere Unterscheiden von Rottönen hilfreich war, um reife von unreifen und giftige von ungiftigen Früchten zu unterscheiden. „Komm mir nicht mit Pink“ gilt zum Glück nicht für meinen Garten.

Die Hohe Fetthenne gibt es in verschiedenen Rottönen. Für Insekten sind sie gleichermaßen attraktiv.

Gerade habe ich auf einem Beet eine Hohe Fetthenne (Sedum telephium) mit pinkfarbenen Blüten entdeckt. Ehrlich gesagt: Sie gefällt mir besser als die blassrosa-weiße Variante. Insekten ist die Farbe egal. Sie sehen Farben ohnehin anders als wir. Von dieser Pflanze werde ich im Frühjahr Ableger bilden müssen. Wie das geht, steht in meinem Blog vom 30. August: https://www.meinekleinewiese.de/kleinstaudengesindel/

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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