Ich liebe die Berg-Flockenblume (Centaurea montana). Zum einen wegen ihrer intensiven Farbe, zum anderen wegen ihrer perfekten Zeichnung (oben). Vielleicht hat Peter Carl Fabergé (1846-1920) sich von ihr für seine kostbaren Schmuck-Eier inspirieren lassen. Fabergé-Eier kann man aufklappen und entdeckt eine darin eine versteckte Überraschung. Bei der Berg-Flockenblume kann man zuschauen, wie die tiefblauen Blütenblätter sich entfalten.

Die Blüte ist ein Traum in Blau. Karl Foerster, der legendäre Staudenzüchter, nannte diese Farbe „ein vom Himmel gefallenes Juwel“.

Einige Tage nach der Blüte sind die Samen reif: dicke Körner mit einem kleinen Kränzchen aus Haaren. Ausgestreut im Garten sorgen sie dafür, dass im kommenden Jahr noch viel mehr Berg-Flockenblumen blühen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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