Vor zehn Jahren war unser Immergrüner Schneeball (Viburnum rhytidophyllum) ein kleiner selbst gezogener Ableger. Wir hatten einen Zweig umgebogen, sodass er die Erde berührte, einen Stein drauf platziert und gewartet. Nach ein paar Wochen bildete der Zweig Wurzeln.

Wir haben den Zweig abgeschnitten, in den Garten umgepflanzt und aus dem Zwerg wurde ein vier Meter hoher Riese, der dekorativ mit handtellergroßen Dolden blüht

Nach und nach öffnen sich die kleinen Blütenkugeln und man versteht, warum die Pflanze Schneeball heißt. Ein anderer Name ist Runzelblättriger Schneeball. Wer sich die Blätter genau anschaut, weiß warum.

Der immergrüne Zierstrauch stammt aus China, ist frosthart und viel kümmern muss man sich nicht. Wenn er ausreichend Platz drumherum hat, geht er in die Breite und kann zeigen, was er wachstumsmäßig drauf hat.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

Vielleicht gefällt dir auch das: