Zugegeben, ein wenig säuerlich sind die letzten Himbeeren für dieses Jahr. 200 Gramm habe ich heute, am 2. November, geerntet. Der Vorteil der späten Sorten: Sie haben keine Maden, denn sie werden nicht vom Himbeer-Käfer befallen. Wenn die Herbst-Himbeeren blühen, hat er seine Eiablage schon beendet.

Meine Herbst-Himbeeren bereiten sich nun auf den Winterschlaf vor. Die Blätter fangen an, sich zu verfärben, die Ernte ist endgültig vorbei. Demnächst werden die Pflanzen bis kurz über dem Boden zurückgeschnitten. Dann bedecken wir sie mit Kompost und mit Mulch aus im Rasenmäher geschredderten Blättern von unseren Bäumen.

Seit dem vergangenen Herbst haben wir eine Quelle für Hühnermist. Das Ergebnis: So viele und so große Himbeeren wie in diesem Jahr haben wir noch nie geerntet.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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