Licht bedeutet für Pflanzen Energiezufuhr. Mit Hilfe von Sonnenenergie wandeln sie Wasser aus den Wurzeln und CO2 aus der Luft, das sie über die Blätter aufnehmen, in Zuckermoleküle um. Die wiederum sind Ausgangsstoff für viele organische Verbindungen, die Pflanzen zum Überleben brauchen: für ihr Wachstum und die Produktion ihrer Samen.

Immer zum Licht

Um die Sonne optimal auszunutzen richtet der Wiesen-Strochschnabel (Geranium pratense) seine Blätter zum Licht aus. Er ist eigentlichen, wie der Name sagt, keine Garten- sondern eine Wiesenpflanze. Deshalb steht er auch nicht gern allein. Er braucht andere Pflanzen, um sich an ihnen festzuhalten. Seine Blütezeit ist Juni/Juli und er wird 30 bis 60 Zentimeter hoch.

Nix für Schnecken

Die Stängel und die Blätter der Pflanze sind behaart. Haare spenden Schatten, mit ihnen können Pflanzen die Sonneneinstrahlung regulieren, wenn es ihnen zu trocken wird. Sollte es viel regnen und die Schnecken überhand nehmen, hier die gute Nachricht: den Nacktschnecken schmeckt der Wiesen-Storchschnabel nicht. Sie lassen ihn in Ruhe.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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