Wir hatten Glück: Unsere Nachbarin hatte für ihre Natursteine keine Verwendung mehr, weil sie ihre Terrasse neu anlegen ließ. Also transportierten wir sie ab, was eine mächtige Schufterei war und wählten geeigneten Ort für eine Naturstein-Pyramide im Garten. Sonnig sollte der Platz sein, und gut zu sehen, damit auch wir Freude daran haben. Dort bauten wir ihn neu auf – unten die großen und oben die kleineren.

Natursteine nutzen

„Wer Natursteinmauern liebt und im Garten wenig Platz hat, findet mit einer Steinpyramide eine fantastische Alternative“, schreibt Daniel Jakumeit in der Broschüre „Lebensraum Garten“ vom Hortus-Netzwerk. Nutzen kann man dafür alle Arten von Natursteinen, am besten solche aus der Region. Bei uns sind das die großen und kleinen Findlinge aus Skandinavien, die die Eiszeit hier her verfrachtet hat. 

Tolles Versteck

In den Ritzen zwischen den Steinen können sich Insekten verkriechen, Vögel den Hügel aus Sitzplatz nutzen, Frösche und Kröten als Versteck. Vor den Steinen gen Süden ist es sonnig und warm, im Norden eher kühl und schattig. Mal schauen, welche Pflanzen sich dort ansiedeln. Uns fehlt nur noch eine Bank, damit wir das Treiben dort im kommenden Jahr beobachten können.

Für alle Freunde eines naturnahen Gartens ist die Broschüre „Lebensraum Garten“ eine Fundgrube für Ideen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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