Wo einst ein toter Baum stand, der nach mehr als 20 Jahren einfach umgekippte, habe ich eine Pflanzinsel angelegt mit orangefarbenen Bahnwärter-Taglilien (siehe mein Post vom 14. Juli „Sie tanzen nur einen Tag“) und einem gekauften blauen Storchschnabel. Diese Hybride mit dem Namen „Rozanne“ hat die Welt im Sturm erobert. Es gibt sie seit dem Jahr 2000, und sie ist eine Kreuzung aus Geranium wallichianum „Buxton’s Blue“ und dem Himalaya-Storchschnabel (Geranium himalayense). Rozanne blüht den ganzen Sommer. Für den Züchter muss sie eine Goldgrube sein, denn sie vermehrt sich nicht von allein. Rozanne bildet keine Samen, sie ist unfruchtbar. Sie ist das Maultier unter den Storchschnäbeln. Schade. 

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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