Der Anruf kam an einem nassen Herbsttag, der gar nicht richtig hell werden wollte. Die Potsdamer Schlösser und Gärten hatten zu einer Buchpräsentation in die Orangerie eingeladen – ein riesiger ungeheizter Raum mit hohen Fenstern, gebaut als Winterquartier für die Orangenbäume im Park. Mein Handy klingelt. Die Nummer kenne ich nicht, gehe nicht ran. Erst viel später in einer Veranstaltungspause. Es ist ein Anruf, der mich überglücklich macht: Mein Buch über den Boden hat einen Medien-Preis gewonnen. „Nach der Lektüre kennt man den Boden besser und hat ihn lieb gewonnen“, schreibt der Autor Jan Grossarth in seiner Laudatio. Seit heute steht die Auszeichnung auf meinem Schreibtisch – als schweres aufgeschlagenes Buch in Bonze. Ich werde mich jeden Tag darüber freuen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

Vielleicht gefällt dir auch das: