„Heut‘ Frost und gestern Hitze, Heut‘ Reif und morgen Blitze“ – der April hat in diesem Jahr sein volles Programm für uns auf Lager. Heute kam er sogar mit Schnee, ganz so wie es in dem alten Kinderlied beschrieben ist: „Und schneit mir in den Blütenbaum, In all den Frühlingswiegentraum! Der späte Wintereinbruch in diesem Jahr hat meine Kirschpflaume voll erwischt. Der Sonnenschein am Wochenende lockte die weißen Blüten hervor, in die nun Schnee, Hagel und eisiger Nordwind fegen. Hübsch anzusehen ist das Bäumchen trotzdem, mit seinem Schleier aus schneeweißen Blüten.

Ob es im Sommer Kirschpflaumen zu ernten gibt, wird sich zeigen. Ich mag sie ohnehin nicht so gerne. Sie sind sauer und lösen sich nur schwer vom Stein. Im Garten habe ich den das Bäumchen als Futter für frühe Insekten.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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