Endlich Sonne! Endlich warm! Ella, Erna und Herta genießen das. Seit zehn Tagen kratzen sie tiefe Mulden in den einstigen Rasen – ihre „Swimmingpools“. Nur dass Hühner nicht im Wasser baden, sondern im Sand. Wer das nicht weiß glaubt, die Hühner seien krank. Sie liegen auf der Seite, die Füße weggesteckt, ein Flügel ausgebreitet, die Augen klappen zu. Bei genauerem Hinschauen zeigt sich: Das ist Genuss pur.

Herta beim Bade

So wie wir uns auf einem Badehandtuch am Strand ein Sonnenbad nehmen, aalen sie sich im Sand. Wenn sie wieder aufstehen und sich schütteln, hüllen sie sich in eine Staubwolke. Mit Sand und Staub fliegen auch eventuelle Parasiten wie Milben aus ihren Federn. Für Ella, Erna und Herta ist das Sandbad wie eine Dusche.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

Vielleicht gefällt dir auch das: