Seit ein paar Tagen sind die Tagpfauenaugen wieder da. Sie haben den Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) entdeckt. Es ist die neue Generation, die jetzt geschlüpft ist, nachdem ihre Raupen sich an Brennnesseln im Garten satt gefressen und verpuppt haben. Mit geschlossenen Flügeln verschmelzen sie wie Schatten mit dem lilafarbenen Hintergrund. Nur selten sitzen sie mit geöffneten Flügeln da, wie auf der Wilden Karde (Dipsacus silvestris) unten.

Am Schmetterlingsflieder kann die Gartenfreundin erkennen, wie viele oder wie wenig Schmetterlinge es noch gibt. Er blüht im Sommer, wenn die Nektar-Pflanzen weniger werden. Gerade lese ich das Buch Mein Schmetterlingsjahr von Peter Henning, 2018 erschienen. Es beginnt mit einem „Fuh! Fuh! Fuh!“ in der Hand seines Ziehvaters vor 50 Jahren und wird zu einer lebenslangen Liebesbeziehung. Schmetterlingsfreunde: Unbedingt lesen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

Vielleicht gefällt dir auch das: