Mein kleiner Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum) ist fast verblüht. Er ist so neu in meinem Garten, dass ich ihn erst gar nicht erkannte. Dachte nur: Was sind das für hübsche himmelblau-weiße Glöckchen, die da plötzlich in meinem Staudenbeet am Teich blühen? Das war im April. Sie blühen noch immer und inzwischen habe ich herausgefunden, dass ein besonders hübscher nur etwas 30 Zentimeter hoch wachsender Beinwell ist.

Er liebt es halbschattig und ein bisschen feucht sollte es auch sein. Wo er es mag, bildet er kurze, dicht wachsende Wurzelausläufer. Das ist praktisch. Um solche Pflanzen muss sich die Gärtnerin nicht viel kümmern und hat trotzdem viel Freude daran. Und weil er aus dem Kaukasus kommt, machen im Winter und Fröste nichts aus.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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