Der Weihnachtsabend hat den ersten Frost dieses Jahres gebracht. Erst gegen Morgen wurde es kalt: um 5 Uhr -1 Grad, dann -2 und schließlich um 8 Uhr -3 Grad. Die Feuchtigkeit der Luft gefror auf den Oberflächen der Pflanzen und überzog sie mit weißen Kristallen. Als die Sonne höher stieg verwandelte sich die Eiskristalle in flüssige Brillanten, in denen sich die Strahlen der tieferstehenden Sonne brachen.
Fiedrige Kristalle auf den Blättern einer Brombeerpflanze
Der Gemeine Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) hat braune Blätter bekommen, die man gefroren für die Schuppen eines Tieres halten könnte.
Trotz Kälte und Frost hält der Gewöhnliche Spindelstrauch (Euonymus europaeus), auch Pfaffenhütchen genannt, seine Samen fest.
Die Stechdornblättrige Mahonie (Mahonia aquifolium) bereitet sich schon auf die Blüte im März vor.
Die Rhododendren in meinem Garten haben ihre Blätter eng an den Stil herangezogen. Sie schützen sich vor der Kälte wie wir mit einem Mantel oder Schal, den wir eng um uns schlingen, wenn wir frieren.
Die Rose „Bienenweide Rot“ von Tantau in Uetersen hat die Ränder ihrer Blütenblätter in feinste Einkriställchen getaucht.
Die Große Brennnessel (Urtica dioica) ist unter ihrem weißen Kleid aus Eis kaum wieder zu erkennen.
Die allerletzte Rosenknospe hat sich über Nacht in einen mit „Eis-Zucker“ überzogenen Lutschbonon verwandelt.
Die Pfützen von gestern sind mit Blumen aus Eis bedeckt.