Kaum wird es hell, ist es auch schon wieder dunkel. Im Garten gibt es gerade mal drei Farben: Schwarz wie die Maulwurfshügel, grün wie der Buchsbaum und braun wie die abgestorbenen Blätter von Buchenhecke und Baumstämmen. Heute kommt eine vierte hinzu: weiß wie der matschige Schnee, der gerade vom Himmel fällt. Ganz schön trist. Freunde treffen ist bis auf weiteres auch nicht drin. Deshalb habe ich geschaut, wann eigentlich die ersten Blumen im Garten wieder blühen. Ergebnis: Auch hier ist Geduld gefragt. 

4. März 2017: Die Zwerg-Iris, es könnte Katharine Hodgkin sein, blüht.

  1. März 2018: Der Schnee hat die Winterlinge (Eranthis hyemalis) wieder zugedeckt, aber sie können sich dagegen gut behaupten.

10. März 2019: Die Krokusse (Crocus vernus) stehen in voller Blüte. Es sind großblumige Züchtungen.

21. Februar 2020: Nach einem besonders warmen Winter blühen die Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) schon im Februar.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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