Einfach mal den Garten genießen, die Hände in den Schoß legen und dabei auch noch etwas für die Artenvielfalt tun – dafür wirbt die Bewegung No mow May, mähfreier Mai. Wer einen Rasen mit viel „Unkraut“ hat, wird sich wundern, was auf den Flächen alles blüht.
Die Idee dahinter ist: Wildblumen erhalten die Möglichkeit sich zu vermehren, Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und andere Insekten können ungehindert von Blüte zu Blüte fliegen. Der Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) und die Gänseblümchen (Bellis perennis) auf dem Foto beispielsweise danken es als Erste. Manchmal mogelt sich auch der lippenblütige Gundermann (Glechoma hederacea) dazu. Zupft man an seinen Blättern duften sie nach ätherischen Ölen.
In diesem Jahr ist alles früher dran als sonst. Selbst die Eisheiligen sind, so scheint es, in den April vorverlegt worden. Der mähfreie Mai könnte also schon Mitte April beginnen. Sobald es wärmer wird, hat die Gärtnerin umso mehr Zeit, sich um ihre (vernachlässigten) Blumenbeete zu kümmern.