Sie sind empfindlich. Sie vertragen keinen Regen. In Kübeln mögen sie nicht wachsen, weil sie tiefe Wurzeln bilden, und auch nicht dort, wo schon Pfingstrosen standen: Die Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa) oder Baumpäonien. Ihre Blüten entschädigen für alle Widrigkeiten. Gestern im Arboretum in Ellerhoop-Tiensen habe ich einige aus der Sammlung dort fotografiert. Welche ist die Schönste? Vielleicht die weiße mit dem pinkigen Innenleben?

Oder die weiße mit dem auberginefarbigem Auge?

Wie wäre es mit pinkpur bis dunkelviolett?

Andererseits: ein Lachston hat auch seinen Reiz.

Und dann sind da ja noch die tiefdunkelroten…

… die es auch mit einem dunklen Auge gibt.

Am Schönsten ist es, den Strauch-Päonien tief in die Blüten zu schauen:

Nach der Blüte hört die Faszination nicht auf. Der Samenstand könnte einen Karnevalsprinzen schmücken …

… und dann gibt es noch die gelben: nicht ganz so eindrucksvoll, aber im Arboretum der größte Busch mit den meisten Blüten. Müsste ich mich entscheiden, ich würde diese wählen.

Im Juli werden die Samen reif. Dick und dunkelbraun verbergen sie sich in den Zipfeln (unten). Daraus neue Pflanzen zu ziehen, soll mühsam sein. Sie sind bauchen Kälte zum Keimen und danach lassen sie sich viel Zeit.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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