Zünsler im Buchsbaum, Frostspanner im Apfelbaum, Kirschfruchtfliegen im Süßkirschenbaum, Zecken auf dem Rasen – seit die Winter weniger kalt sind, lebt im Garten immer mehr unerwünschtes Getier. Hat es nun auch meine Berg-Flockenblumen (Centaurea montana) erwischt? Die Knospen, die sich immer noch bilden, sehen ganz so aus. Sie sind von einem festen weißen Gespinst überzogen, das ich noch nie an ihnen gesehen habe.
Wieder einmal zeigt sich, dass man im Garten gar nicht genau genug hinschauen kann. Zwei Tage später schält sich aus dem Gespinst die Spitze der Knospe heraus. Offensichtlich gehören die vielen Haare zur Vorbereitung auf die Blüte. Zudem waren vergangenen Tage bei uns sehr heiß und trocken. Da haben die Haare die zukünftigen Blüten vermutlich vor dem Vertrocknen geschützt.
Der Blütenstängel streckt sich und Blüte der Berg-Flockenblume schiebt sich hervor. Wenn sie sich öffnet, zeigen sich zuerst die dunkel-violett-blauen Randblüten. Sie sind die hübsche Hülle, das schöne Kleid der Blüte, und steril.
Sie umranden die vielen kleinen Einzelblüten, die die Berg-Flockenblume in einem Körbchen versammelt hat. Eine Kombination, die ich ebenso unwiderstehlich finde, wie die Hummeln in meinem Garten.