Heiß war dieser Sommer und trocken. Die Trockenheit begann schon im Frühjahr, so dass sogar die Schmetterlinge, die es eigentlich gerne warm haben, in Bredouille gekommen sind. Anders ist es nicht zu erklären, dass selbst im Hochsommer nur die weißen zu sehen sind.

Kapitaler Nachtfalter

Keine Pfauenaugen, keine Admirale, keine Distelfalter und Kleinen Füchse – wo nichts mehr blüht, nicht einmal der Schmetterlingsflieder, da flattert auch kein Schmetterling. Auf unserer Terrasse zeigte sich allerdings ein Rotes Ordensband (rechts) ein kapitaler Nachtfalter.

Blühstreifen mit Bläuling

Bei einer Radtour vor vier Wochen, entlang der Blühflächen, die meine Stadt angelegt hat, sahen wir immerhin einen Hauhechel Bläuling (Polyommatus icarus), Foto oben. Das ist der häufigste Bläuling in Norddeutschland, aber was heißt in diesem Jahr schon häufig?

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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