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WEG DAMIT!

Auf dem Foto oben bilden der Stein und die gelben Blüten des Jakobskreuzkrauts (Jacobaea vulgaris) einen tollen Kontrast. Sieht großartig aus, treibt aber Gärtnerinnen, Landwirten und Imkern die Sorgenfalten ins Gesicht. Denn das Jakobskreuzkraut ist giftig. Es schädigt die Leber. Gift im Heu Weidetiere meiden die Pflanze. Die darin enthaltenen Bitterstoffe schmecken ihnen nicht. Gerät …

Lucifers Feuer

Meine ersten wilden Montbretien (Crocosmia) sah ich vor vielen Jahren auf einer Wanderung im südlichen Afrika. Von dort kommen Montbretien. 1851 wurden sie zum ersten Mal in der botanischen Zeitschrift Flora der Gewächshäuser und Gärten Europas erwähnt. Montbretien hatte schon meine Großmutter im Garten. Sie blühten orangefarben und mussten im Herbst immer ausgebuddelt werden, damit ihre Zwiebeln im Winter …

Der Blaue Sarg

Manche Wildbienen-Männchen übernachten in Glockenblumen, z.B. in der Pfirsichblättrigen Glockenblume (Campanula persicifolia). Gestern Abend, kurz vor Sonnenuntergang entstand das Foto oben: ein Schläfer in der Glockenblume. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Heute morgen war er immer noch da, obwohl es sonnig und warm ist. Das Bienchen ist mausetot. Andererseits: In einer Glockenblume zu sterben, hat Stil. …

Bei den Bienen punkten

Was wäre ein Garten ohne Rosen? Am liebsten sind mir die alten englischen mit ihrem betörenden Duft. Aber da ich mich weigere, Sternrußtau und andere Rosenkrankheiten mit Chemie zu bekämpfen, überleben sie bei mir nie lange. Auch deshalb bin ich auf andere Arten umgestiegen.  Offene Blüten Wer etwas für die Insektenwelt tun will sollte Rosen …

Hungriger Käfer

Als ich gestern Nacht nach Hause kam und einen Blick auf die Margeriten neben meinem Autoparkplatz warf, saß etwas Dunkles in einer der Blüten. Ein schlafender Käfer, dachte ich. Heute morgen wurde ich eines Besseren belehrt. Es war ein hungriger Käfer und zwar ein Rosenkäfer (Cetoniinae). Um welche Art es sich handelt weiß ich nicht, …

Sinfonie in Pink

Da gehört sie nicht hin: Was am Teich so prachtvoll leuchtet ist eine Staudenwicke (Lathyrus latifolius). Sie hat sich dort selbst angesiedelt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Süden Europas. In unseren Gärten ist sie seit hunderten von Jahren heimisch. Vermutlich haben wohlhabende Reisende Samen mitgebracht, diese in ihren fürstlichen Gärten kultiviert, von wo die …

Blau in Blau

Er ist wieder da: der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus), auch Gartenbläuling genannt. Man muss schon genau hinschauen, damit man ihn überhaupt auf dem Borretsch (Borago officinalis) entdeckt. Nur zwei, maximal drei Zentimeter groß ist der zauberhaft, zarte Schmetterling. Er fliegt in zwei Generationen, die eine im Frühjahr, die zweite nun im Sommer.  Wenig wählerisch Die meisten …

Gold im Garten

Es soll Gartenfreunde geben, die keine gelben Blumenmögen. Im Gartencenter sei Gelb nicht der Renner, hat mir eine Verkäuferin kürzlich erzählt. Das kann ich nicht verstehen. Gelbe Blüten holen die Sonne in den Garten, selbst wenn das Wetter mal nicht so schön ist. Eine davon ist das Pfenning- oder Münzkraut (Lysimachia nummularia).  Goldene Fünf-Cent-Stücke Am …

Sie tanzen nur einen Tag

Das waren noch Zeiten, als jede Schranke von einem Bahnwärter geöffnet und geschlossen werden musste – von Hand wohlgemerkt. Mein Urgroßvater gehörte dazu. Er bediente einen Übergang an der Strecke Hamburg-Altona-Kiel. Ob er wohl Bahnwärter-Taglilien (Hemerocallis fulva) in seinem Garten züchtete? Bahnwärter hatten damals viel Zeit, denn den größten Teil des Tages warteten sie auf …

Blühende Steine

Ein Haufen Steine und eine Tüte Sedum-Sprossen für zehn Euro – das Ergebnis ist ein Blütentraum. Angelegt hat den blühenden Hügel die Stadt Tornesch. Auf einer geführten Radtour zu den Blühflächen der Stadt lernten Interessierte ihn kennen. Die Steine stammen von Straßenbauarbeiten und lagen auf dem Bauhof der Stadt herum. 2016 fanden sie eine neue …