Heute habe ich zum ersten Mal eine Amsel singen gehört. Ein wenig holperig klang es noch, aber nach Frühling. Und das ist die Hauptsache. Meine Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) hingegen hat der Nachfrost flachgelegt. Seine Knospen sind schmal und spitz, vielleicht einen Zentimeter lang und von einem leuchtend Pink.
Abwarten, ausharren
Noch vor einer Woche reckten sich die Blüten mutig nach oben. Nun liegen sie schlapp und wie leblos auf dem Gartenboden. Auch einige Blätter haben dem garstigen Wetter den Rücken zugekehrt. Ich schätze, den Zyklamen macht es nichts. Sie sind wie Schneeglöckchen (Galanthus nivalis). Die richten sich nach einer Frostnacht auch wieder auf, aber bis die sich zeigen, dauert es noch vier Wochen. Ihre Zeit kommt mit Mariä Lichtmess am 2. Februar. Bis dahin haben sich meine Vorfrühlings-Alpenvielchen wieder aufgerichtet, da bin ich sicher.
Dauerblüher mit Schneehaube
Der Raue Sonnenhut (Rudbeckia hirta) blüht übrigens immer noch. Ein bis zwei Grad unter Null scheinen ihm nichts auszumachen.