Nein, es geht nicht um den Song der Beatles von 1969. Es geht um diesen Winter, der keiner ist, und wie meine Blumenzwiebeln damit umgehen: Sie kommen nämlich alle gleichzeitig. Schon haben die Märzbecher (Leucojum vernum) ihre ersten Blüten geöffnet. (Foto oben und das folgende)

Märzbecher (Leucojum Vernum)

Sie beginnen ihre Blüte in diesem Jahr zeitgleich mit der des Kleinen Schneeglöckchens (Galanthus nivalis).

Kleines Schneeglöckchen (Galanthus Nivalis)

Die Zwerg-Iris Zwerg-Iris Katharine Hodgkin hat sich neuerdings zum Winterling (Eranthis hyemalis) gesellt, oder ist es umgekehrt? Winterlinge entdecke ich jedes Jahr an neuen Stellen im Garten. Sie mögen es hier, sonst würden sie sich nicht so üppig vermehren.

Winterlerling (Eranthis hyemalis) und Zwerg-Iris (Katharine Hodgkin)

Schneeglöckchen-Liebhaberinnen erkennen auf den ersten Blick: Das hier ist kein Märzbecher, das ist ein Gefülltes Schneeglöckchen, auch Flore pleno genannt.

Gefülltes Schneeglöckchen Flore pleno

Zwischen die haarigen Blätter des Wollziests (Stachys byzantina) haben sich Elfen-Krokusse (Crocus tommasinianus) gemogelt – eine hübsche, wenn auch unbeabsichtigte Kombination. Die Natur macht, was sie will. Es lohnt sich, auf sie zu hören und ihr bei ihrem Werk zuzuschauen. Ohnehin „weiß“ sie besser als wir Menschen, was für Pflanzen und Tiere gut ist.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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