Es ist vorbei schreien die Farben des Herbstes. Es ist vorbei knacken die Eicheln unter den Reifen der Autofahrer. Die süßen Sommertage, Ach, sie sind dahin, dahin! Schrieb einst Theodor Storm. Wer sich jetzt noch Fett anfressen muss, geht eilig auf Futtersuche. Die roten Beeren des Weißdorns (Crataegus) sind reiche Futterquelle für Vögel und Eichhörnchen.

In den Samenfäden des Kleinblütigen Weidenröschens (Epilobium parviflorum) hängt noch der Tau der Nacht und macht sie für einige Stunden zu schwer zum Davonfliegen.

Der Hut des Tintlings (Coprinus) ist nur wenige Stunden alt und zerfließt schon. Er verdaut sich selbst, seine Sporen fließen auf den Boden und werden von dort mit dem Regen fortgewaschen.

Eine hungrige Hummel hat meine Herbstastern als Zuckerquelle entdeckt. Wenn es eine Königin ist, muss sich rasch ein Winterquartier suchen.

Nur die weiße Seerose (Nymphaea alba) in meinem Teich hat noch nicht begriffen, dass es Winter wird. Sie hat gerade ihre letzte Blüte für dieses Jahr geöffnet.
