Pilze fressen so ziemlich alles, was einmal gelebt hat. Dabei machen sie auch vor Artgenossen nicht Halt. Meist sehen solche Schimmelpilze eklig aus. Eine Ausnahme ist der Gemeine Helmlings-Schimmel (Spinellus fusiger) – Foto oben und das folgende. Als ich mein Pilz-Foto (oben) aus dem Sachsenwald abends genauer ansah, entdeckte ich beim Vergrößern die feinen, strahlenförmigen Pilzfäden. Einmal darauf aufmerksam geworden, fand ich am nächsten Tag weitere befallene Pilzhüte.

So zart und zerbrechlich wie der Gemeine Helmlings-Schimmel sehen die Pilz-Parasiten im Allgemeinen nicht aus, wie das folgende Foto zeigt.

In wenigen Tagen hat der Pilz sein Opfer vollständig eingehüllt. Bei Schimmel auf Pilzen ist Vorsicht geboten. Pilzexperten raten: Nicht einatmen, nicht essen. Finger weg.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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