Im März habe ich Dreschflegel Bio-Saatgut bestellt u.a. die Violette Gartenmelde (Atriplex hortensis). Ich habe die Samenkörner in kleine Töpfe ausgesät und sie sind alle (!) gekeimt. Weil sie zu dicht wuchsen, habe ich einen Teil pikiert, das heißt sie in größere Töpfe gepflanzt. Das haben sie zunächst übel genommen und muckelten vor sich hin. Seit es wärmer geworden ist, haben sie diejenigen überholt, die in ihren Töpfen dicht gedrängt weiterwachsen durften. Man kann es auf dem Foto gut sehen.

Ein Prachtexemplar der Violetten Gartenmelde

Achtung, jetzt komm ich

Die Gartenmelde braucht Platz. Sie wird mehr als einen Meter hoch und bildet viele Seitentriebe. Es gibt sie mit gelben, grünen, roten und rot-grünen Blättern. Wer das Foto oben genau anschaut, kann sehen, dass sich bei mir auch ein paar Pflänzchen mit grünen oder rot-grünen Blättern dazwischen gemogelt haben.

Ernten erzeugt Wachstum

Die Gartenmelde, egal welche Farbe die Blätter haben, kann man essen – entweder zubereitet wie Spinat oder als Salat. Man muss beim Pflücken der Blätter auch kein schlechtes Gewissen haben, wie man auf der Internetseite von Dreschflegel nachlesen kann: „Durch ständiges Beernten werden höhere Erträge erzielt.“ Ich freue mich schon auf den ersten Salat und bin neugierig, ob die Melde mit den roten Blättern anders schmeckt als die mit den grünen.

www.dreschflegel-saatgut.de

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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