Die Vererbungs-Regeln von Gregor Mendel habe ich vergessen. Nur soviel weiß ich, dass verschwundene Merkmale in späteren Generationen wieder auftauchen können. Ob das auch für meine Einjährigen Schleifenblumen (Iberis umbellata) gilt? Viele Jahre lang blühten alle Pflanzen lila, wie auf dem Foto oben und dem folgenden. Sie sind perfekte Spätfrühlings- und Frühsommer-Gartenpflanzen, wachsen im Halbschatten und in der Sonne, brauchen nicht viel Wasser, werden von Schnecken verschmäht und säen sich immer wieder neu aus.

Neuerdings haben sich einige Pflanzen mit weißen Blüten dazu gemogelt. Ich mag die lilafarbigen lieber, weil sie im Garten weiter leuchten als die weißen, aber Samen bilden lasse ich beide Varianten.

Ob die weißen dazu geführt haben, dass ich neuerdings zweifarbige Schleifenblumen im Garten habe? Nach Gregor Mendel wären bei Kreuzungen der beiden Varianten in der ersten Generation alle lila und in zweiten ein Teil lila und ein Teil weiß. Es muss also noch andere Regeln der Vererbung geben. Mir gefallen die zweifarbigen Exemplare. Ich bin neugierig, ob ich im kommenden Jahr wieder welche habe.
