Menschen kultivieren Quitten schon seit 4000 Jahren. In meinem Garten steht ein Baum – familienhistorisch nachweislich – seit mindestens hundert Jahren. Der Stamm ist schon ganz morsch, wie auf dem Foto zu erkennen ist.

Trotzdem treibt der alte Stamm immer noch grüne Zweige, Blüten und Früchte. Ganz besonders hübsch sind die Knospen:

Der alte Baum hat einen Ableger gebildet, der zu einem prachtvollen Quittenbusch herangewachsen ist. Er trägt die gleichen Birnenquitten wie der Mutterbaum. Trotz Kälte und Regen blüht er über und über.  

Es handelt sich um eine Apfelquitte mit sehr aromatischen Früchten. Ich schätze, im Herbst wird der Baum uns, wie jedes Jahr, eine reiche Ernte bescheren.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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