„Johanni“ heißt bei uns im Norden der Johannistag am 24. Juni. Das Wetter an Johanni entscheidet, wie der Sommer wird, sagt mein Vater. Um den 24. Juni herum beginnt auch das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), Foto oben, zu blühen. Es ist eine alte Arzneipflanze. Als Tee soll es die Stimmung aufhellen und beruhigen. Ich brauche das nicht. Ich habe meinen Garten. Der sorgt jeden Tag neu für gute Stimmung.

Das Teppich-Johanniskraut (Hypericum calycinum) hat größere Blüten und macht damit in meinem Garten mehr her. Es stammt aus Südosteuropa. Die Kugeln auf dem Foto sind die Samenkapseln, die sich im Laufe der Wochen leuchtend rot färben. Auch wenn die Pflanze verblüht ist, bleibt sie in Hingucker.

Gärtner:innen haben zu allen Zeiten das Bedürfnis verspürt, Pflanzen zu perfektionieren. Ein Beispiel dafür die das Großblumige Johanniskraut (Hypericum ‚Hidcote‘). Seinen Namen verdankt es Hidcote Manor in Großbritannien, wo es um 1920 herum entstand. Auch dieses Johanniskraut bildet hübsche rote Samenkugeln. Wie alle Johanniskraut-Arten mag es die Sonne, verträgt Hitze und Trockenheit. In Zeiten des Klimawandels klingt das Ideal. Zudem verschmähen es die Schnecken in meinem Garten. Auch das ist ein großes Plus.